Zu Beginn eines neues Schuljahres ist vieles in Bewegung: Kinder starten in die Spielgruppe, den Kindergarten, die Schule, in die Oberstufe, eine Lehre oder weiterführende Schule. Für manche Familien ist der Tag voller Freude und Vorfreude - für andere auch mit gemischten Gefühlen verbunden.
Ein Blick hinter die Fassade
Es gibt Momente, in denen wir Eltern nicht nur Glück verspüren, sondern vielleicht auch ein schweres Herz haben. Zum Beispiel, wenn unsere Kinder z.B. durch Krankheiten oder andere Umstände einen grossen Umweg machen müssen. Als betroffenes Mami kenne ich diese Gefühle, besonders in Momenten wie diesen, wo auch für mein Kind der Schulabschluss und ein Neubeginn angestanden hätte. Falls es dir ähnlich geht: ich sehe dich! Unser Familienleben und unser Weg hat sich durch eine Krankheit grundlegend verändert. Die Sorgen wurden existenzieller und unser Blick auf "Alltagssorgen" ein anderer.
Ich möchte diese "Alltagssorgen" keinesfalls kleinreden. Denn sie lösen oft mehr aus in Familien als vielen bewusst ist. Kinder spüren sehr genau, wenn wir uns Gedanken und Sorgen machen. Nicht selten führt das dazu, dass wir - oft ungewollt - Druckaufbauen, stressig werden oder häufiger kritisieren. Solche Momente senden Botschaften, die wir gar nicht so meinen - die aber die innere Stimme unserer Kinder prägen.
Vertrauen statt Sorgen - wenn es so einfach wäre!
Kinder sind sehr kompetent. Mit der passenden Begleitung können sie unheimlich viel schaffen und auch schwierige Situationen meistern. Unsere Aufgabe ist es nicht, ihnen alle Steine aus dem Weg zu räumen - aber auch nicht, ihnen extra Lektionen zu erteilen, damit sie etwas daraus lernen. Das Leben bietet von selbst genug Gelegenheiten dafür. Wir können ihnen helfen, gesunde Wege zu finden und, wenn es schwierig wird, den nächsten Schritt zu sehen und zu gehen. Das ist Hilfe zur Selbsthilfe - und diese lässt Kinder wachsen.
Aus meiner Praxis
Vor kurzem schrieb mich eine Mutter an, deren Tochter sich am ersten Schultag vor Aufregung im Schulhaus übergeben musste. sie beschrieb ein Kind mit hohen Erwartungen an sich selbst und fragte mich, welche Unterstützungsmöglichkeiten ich ihr empfehlen würde - im Wissen, dass ich früher als Homöopathin gearbeitet habe.
Ja, es gibt wunderbare alternative Wege zur Begleitung - viele davon nutze ich ich selbst und bespreche sie auch gerne mit meinen Beratungsfamilien. Gleichzeitig bin ich überzeugt: in erster Linie brauchen Kinder ihre Eltern - ihre Begleitung, ihre Sicherheit, ihr Dasein und ihr Vorbild. Kein Globuli, keine Pflanzentinktur und kein ätherisches Öl können einem Kind beibringen, wie es mit seinen Gefühlen und Herausforderungen gesund umgeht.
Der Schlüssel liegt bei uns Eltern
Meine Erfahrung zeigt: wenn Eltern sich hilflos fühlen, suchen sie oft immer wieder neue Unterstützungsmöglichkeiten für ihr Kind. Das ist verständlich - und doch kann es bei Kindern unbewusst den Eindruck hinterlassen: "Mit mir stimmt etwas nicht." Ob diese Botschaft entsteht, hängt stark davon ab, wie wir als Eltern diese Unterstützung rahmen. Wenn der Fokus darauf liegt, dass wir lernen, wie wir unser Kind begleiten, wirkt das stärkend. Wenn Kinder hingegen das Gefühl bekommen, dass ständig "an ihnen gearbeitet" werden muss, kann das ihr Selbstbild belasten.
Deshalb ist es so wertvoll, wenn auch Eltern sich selbst Unterstützung holen - nicht um perfekt zu werden, sondern um die eigene Handlungsfähigkeit zu stärken.
♡ Dein WIE entscheidet, WAS dein Kind mitnimmt und über sich selbst lernt. ♡
Hilfe zur Selbsthilfe gilt also genauso für uns Erwachsene!
So kann ich dich unterstützen:
Wenn du wissen möchtest, wie du dein Kind individuell und nachhaltig in seinen Themen begleiten kannst, biete ich dir verschiedene Möglichkeiten an:
♡ 1:1-Beratungen - individuell und alltagsnah
♡ ElternKompass - ElternCoaching mit Workbook und persönlicher Begleitung
♡ Schlafberatung - bindungsstärkend nach 1001kindernacht®
Mehr Infos dazu findest du hier.